• Startseite
  • Blog
  • Azubis im Handwerk finden & halten – einfacher mit digitalen Abläufen?

Azubis im Handwerk finden & halten – einfacher mit digitalen Abläufen?

Ein immer wieder aufkommendes Problem im Handwerk: Azubis finden. Nachwuchs gewinnen ist schwer genug. Noch schwerer ist es, den Einstieg für junge Leute in Betrieben so zu gestalten, dass sie bleiben. Laut Berufsbildungsbericht 2024 des Bundesinstituts für Berufsbildung werden rund 30 % der Ausbildungsverträge frühzeitig wieder aufgelöst. Wenn du also schon mal einen Azubi verloren hast, bevor er überhaupt richtig angekommen war, bist du nicht allein.

Die gute Nachricht: Genau da wird Digitalisierung im Handwerk schnell zu einem entscheidenden Vorteil. Mit modernen, digitalen Prozessen machst du deinen Betrieb nicht nur attraktiver für junge Leute, du erleichterst auch Einarbeitung, Kommunikation und Organisation.

Warum digitale Arbeitsabläufe im Handwerk entscheidend sind

Die Gen Z ist mit Smartphone, Apps und digitalen Tools groß geworden. Was für viele Betriebe noch Zettelwirtschaft ist, wirkt auf sie unstrukturiert und veraltet. In vielen Handwerksbetrieben läuft der Alltag immer noch nach dem Prinzip: „Das haben wir schon immer so gemacht.“

Chaos am Morgen & unklare Einsatzplanung, denn niemand weiß, wer wo mitfährt, Material fehlt auf der Baustelle und ein neuer Azubi mittendrin. Kein Wunder, wenn er sich fragt, ob das hier wirklich Zukunft hat.

Was Azubis erwarten – und was sie oft erleben

Die Generation, die jetzt ins Handwerk kommt, ist nicht „unmotiviert“, „faul“ oder „empfindlich“. Sie ist einfach anders aufgewachsen: mit einfachen Apps statt unklaren Ansagen. Mit Navigation, Planbarkeit, und Erreichbarkeit. Sie ist es gewohnt, dass Informationen schnell und einfach verfügbar sind.

Und dann kommen sie in einen Betrieb, in dem:

  • Auftragsdetails und Arbeitsschritte auf der Rückseite vom Lieferschein stehen
  • der Chef sich erst an den Auftrag erinnert, wenn der Kunde anruft
  • und alle anderen „zu viel zu tun haben“, um dem Neuen irgendwas zu erklären

Wie macht Digitalisierung den Handwerksbetrieb ausbildungsfit?

Digital aufgestellt sein heißt: klare Abläufe und funktioniere Strukturen.

Wenn der Betrieb läuft und die Software mitdenkt, spüren neue Leute das vom ersten Tag an. Zum Beispiel:

  • Wenn ein neuer Azubi in der App sehen kann, welche Baustelle heute dran ist und welche Materialien gebraucht werden - steigt er ganz anders ein.
  • Wenn er das Berichtsheft digital ausfüllen kann, statt ständig nach Vorlagen zu fragen – fühlt er sich ernst genommen.
  • Und wenn er Aufgaben und zugewiesene Mitarbeiter direkt im Auftrag findet – muss er nicht zum dritten Mal peinlich nachfragen.

Wie oft hast du schon gedacht: „Das hätte ich ihm doch nicht nochmal sagen müssen“?

Aber digitale Arbeitsprozesse helfen auch dir als Arbeitgeber, deinen Job als Ausbilder überhaupt erst richtig zu machen. Wenn dein Handwerksbetrieb sowohl digital als auch organisatorisch aufgeräumt ist, dann hast du:

  • Mehr Überblick und Zeit für eine fachliche Ausbildung
  • Weniger organisatorischen Stress
  • Mehr Kapazität, um dich um den Nachwuchs zu kümmern

Wie viel Zeit geht bei euch gerade für Dinge drauf, die eigentlich klar geregelt sein könnten?

Selbst der motivierteste Azubi braucht Einarbeitung und wenn Aufträge, Zeiten, Urlaube, Dokumentation, Formulare und Co. alle im System sind, statt auf Notizzetteln und im Kopf – dann kannst du dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Motivation, gute Führung und Entwicklung in deinem Handwerksbetrieb.

Einmal aufräumen, langfristig profitieren

Kennst du dieses „Wir müssten eigentlich mal… aber wann?“

Geht vielen so. Aber wenn du heute klare digitale Abläufe schaffst, dann hast du langfristig was davon:

  • Azubis finden sich schneller zurecht
  • Mitarbeiter arbeiten sauberer und effizienter
  • Dein Betrieb läuft so, dass du nicht ständig hinterherrennen musst

Denn: wer klare Prozesse hat, kann besser planen, organisieren und kommunizieren.

Checkliste: So optimierst du deine Arbeitsprozesse im Handwerk

  • Einsatzplanung digitalisieren: Klare Tages- und Wochenplanung für alle
  • Arbeitsabläufe digitalisieren: Kein Chaos mehr morgens im Betrieb
  • Auftragsinfos sauber teilen: Jeder weiß, was Sache ist – ohne extra Nachfragen
  • Feedback-Tools nutzen: Fortschritte per Chat sehen & Fragen klären
  • Berichtsheft, Urlaubsanträge, Zeiten – digital statt Zettelwirtschaft

Azubis suchen nicht nur einen Job – sie suchen Struktur, Klarheit und Perspektive. Mit digitalen Tools und einfachen Prozessen sorgst du dafür, dass sie vom ersten Tag an gut ankommen und langfristig bleiben.

Lust, deine Azubi-Prozesse aufs nächste Level zu bringen?

Dann schau dir an, wie Artesa dich dabei unterstützen kann – einfach, übersichtlich und direkt einsetzbar.

FAQ

Du willst mehr erfahren?

Dann buche dir jetzt ein unverbindliches Erstgespräch. Wir erklären dir gerne alles weitere.

Weitere spannende Blog-Beiträge:

Sommerzeit im Handwerk: Stillstand oder Chance für digitale Optimierung?
Sommerzeit im Handwerk: Stillstand oder Chance für digitale Optimierung?
Wissenswertes
Sommerzeit im Handwerk: Stillstand oder Chance für digitale Optimierung?
Ferienzeit. Endlich. Aber an Abschalten ist nicht zu denken. Der Kopf rattert: Wer übernimmt nächste Woche die Baustelle? Hat der Kollege die Kundendaten sauber abgelegt? Und was war eigentlich mit dem Angebot, das „dringend vor dem Urlaub“ raus sollte?
Update Juni 2025
Update Juni 2025
Software
Update Juni 2025
OpenAPI: Unsere offene Schnittstelle zur einfachen Anbindung externer Tools Verbesserte Terminierung: Mehr Flexibilität und Klarheit in der Auftragsakte Direkte Auftragserkennung in der Erfassung: Schneller erkennen, worum es geht Lexware Office Schnittstelle: Ab sofort offiziell verfügbar Plus einige weitere kleine, aber hilfreiche Optimierungen im Handwerkeralltag
Zeiterfassung mit GPS-Tracking: mobil, transparent und datenschutzkonform
Zeiterfassung mit GPS-Tracking: mobil, transparent und datenschutzkonform
Wissenswertes
Zeiterfassung mit GPS-Tracking: mobil, transparent und datenschutzkonform
Wer kennt das nicht? Ein Team startet direkt auf der Baustelle in den Arbeitstag. Später ruft der Kunde an und möchte wissen, wann genau das Team vor Ort war. Der Kollege ist sich sicher: 7:30 Uhr. Doch im System steht 8:00 Uhr. War das jetzt ein Missverständnis? Ein Zahlendreher? Oder einfach falsch gestempelt? Oder folgende Situation: Ein Mitarbeiter hat versehentlich auf das falsche Projekt gebucht. Jetzt müssen Zeiten manuell korrigiert werden, Abrechnungen angepasst werden oder im unangenehmsten Fall – der Kunde informiert werden. Im Arbeitsalltag passieren solche Fehler schnell und gerade in der Zeiterfassung können sie lästige Folgen haben: unklare oder falsche Abrechnungen, Rückfragen, Unsicherheit oder sogar Vertrauensverlust.
E-Rechnungen im Handwerk: Pflicht und Chance
E-Rechnungen im Handwerk: Pflicht und Chance
Wissenswertes
E-Rechnungen im Handwerk: Pflicht und Chance
Die Digitalisierung hat das Handwerk längst erreicht und neben fortschrittlichen Tools für Auftragsabwicklung und Projektmanagement folgt nun ein weiterer Schritt Richtung effizienter Verwaltung: die Einführung der E-Rechnung. Seit dem 1. Januar 2025 sind Betriebe in Deutschland zur E-Rechnung verpflichtet. Aber keine Sorge, im Jahr 2025 müssen Betriebe elektronische Rechnungen erstmal nur empfangen und digital archivieren können, dazu unten aber mehr. Diese gesetzliche Neuerung stellt für Handwerksbetriebe jedoch nicht nur eine weitere Pflicht dar, sondern bringt auch neue Chancen mit sich – Prozesse werden effizienter und der Verwaltungsaufwand sinkt.